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30 Oct
30Oct

Viele träumen davon, die Wenigsten schaffen sie: ihre erste Millionen. Wie bei allen anderen Dingen im Leben führt der Weg zum Erfolg über Wille, Fleiß, Disziplin und Ausdauer.

Was ist Dein großer Traum?

Zunächst einmal gilt es, sich über die eigenen Ziele und den Zeithorizont der Zielerreichung im Klaren zu sein. Ob Traumhaus, Weltreise, finanzielle Freiheit, früher in Rente - hinter der Summe von einer Million stecken ganz unterschiedliche Ziele. Sie sollten am besten schriftlich fixiert werden und messbar in mehrere Etappen aufgeteilt werden.

Wenn der Traum das eigene Feuer entfacht, beginnt die harte Arbeit: Die Inventur. Es ist eine Gegenüberstellung der jetzigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu erstellen, um einen Plan zu entwickeln, wie die Ausgaben gesenkt werden können. 

Dann folgt die größte Herausforderung: Einen Plan zur Erhöhung der Einnahmen zu entwickeln. Der einfachste Weg ist für Arbeitnehmer, den Chef nach überdurchschnittlichen Leistungen nach einer Gehaltserhöhung zu fragen und das Geld intelligent zu investieren.

Meist reicht das aber nicht aus. Es müssen zusätzliche Geldquellen erschlossen werden durch einen guten Geschäftssinn. Eigene Talente und Vorlieben müssen reflektiert werden, um sie durch Fortbildung und Training permanent weiterzuentwickeln, um sie erfolgreich am Markt anbieten zu können. Oft muss die eigene Komfortzone erweitert werden. Das kann beispielsweise auch bedeuten, dass der Lebensmittelpunkt verlegt werden muss, um die eigenen Talente dort bestmöglich einsetzen zu können, wo diese wirklich gefragt sind. 

Es gilt, sich ein Nebenbusiness aufzubauen, und das so früh wie möglich. Denn es braucht Zeit, bis es wächst. Ein eigenes Business kennt keinen Deckel, es wächst kontinuierlich wie ein Baum, solange die Wurzeln nicht beschnitten wird. Dafür ist allerdings harte Arbeit nötig, um das Business zu gießen und zu pflegen. 

Das bedeutet, Du musst viel Zeit investieren und diese Zeit fehlt auf der anderen Seite für Familie, Freizeit und Arbeit. Nach einer Statistik des DIW Berlin aus dem Jahre 2020 haben Erwerbstätige unter Millionären eine Arbeitsbelastung von durchschnittlich 47 Stunden pro Woche – zehn Stunden mehr, als bei Erwerbstätigen in den übrigen Vermögenssegmenten. Übrigens: Die Forscher der erstellten Studie fanden auch heraus, wie zufrieden Millionäre mit ihrem Leben sind: Wer mehr Vermögen hat, ist zufriedener. Die befragte Oberschicht gab ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 mit 8,2 an und ist somit – trotz des vergleichsweise hohen Arbeitspensums – überdurchschnittlich zufrieden mit ihrem Leben.

Es ist riskant, wenn man sich nur auf eine Einkommensquelle verlässt. Bricht sie weg, ist der Traum in weite Ferne gerückt. So kann z. B. eine Verletzung eine Sportkarriere schnell beenden. 

Wer ein Vermögen aufbauen will, kommt um ein Investment in Aktien nicht herum. Hier gilt es exponentiell zu denken. Durch den Zinseszins-Effekt steigt eine exponentielle Kurve nicht langsam wie ein schräger Strich, sondern biegt sich Stück für Stück immer steiler nach oben und entfaltet nach einiger Zeit eine richtige Wucht. 

Im langfristigen Mittel hätten Anlagen in einen MSCI World-ETF eine Rendite zwischen 8-10 % erzielt. Wer monatlich 400 EUR über 40 Jahre anlegt - einen jährlichen Zins von 9% zu Grunde gelegt - kommt so am Ende auf einen Betrag von 1,1 Millionen Euro. 

Je mehr Aktien sich im Depot befinden, desto stärker lässt sich das Risiko senken, auf die falschen Papiere zu setzen. Wer es bequem haben möchte, kann sich mit ETF-Indexfonds einfach an ein Börsenbarometer hängen und das günstig und chancenreich. 

Um die Zeitdauer bis zur Million zu minimieren kann die mtl. Investitionsrate erhöht sowie die Jahresrendite durch intelligentes Investieren optimiert werden. Dies gelingt durch die sogenannte Core-Satellite-Strategie, nach der um eine ETF-Basis herum in spezifische Themen-ETFs und/oder Einzelwerte sowie Immobilien investiert wird. 

Der Weg zur Million ist kein Kurzstreckenlauf, sondern ein Marathon. Es gilt immer am Ball zu bleiben. Das betrifft zum einen die Einnahmenseite und zum anderen die Vermögensstrategie. Regelmäßig - mindestens jährlich - muss das Investmentdepot einem Check unterzogen werden, um die Diversifikation (Aufteilung auf Anlageklassen wie Aktien, ETFs, wikifolio-Zertifikate, Kryptowährungen, Rohstoffe, Immobilien etc.) zu justieren und Kosten zu optimieren (Depotgebühren, Verwahrentgelte, ETF-Kosten, steuerliche Aspekte).

Die harte Wahrheit: Es gibt keinen Königsweg, mit dem man reich wird. Wenn es so einfach wäre, wäre dieser inzwischen überall bekannt und jeder hätte sich ein Vermögen erwirtschaftet. 

Aufgeben ist der einfachste Weg, doch garantiert er eben auch, dass es mit dem Reichtum zur Erfüllung des eigenen Traums nicht klappt. Damit Sie durchhalten, braucht es Motivatoren, mit denen Sie sich austauschen und die Sie antreiben, Ihnen Mut zusprechen und Ihnen auch in schwierigen Zeiten dabei helfen, am Ball zu bleiben.

Dankbarkeit ist wichtig, doch reich werden Sie nur dann, wenn Sie sich nicht mit dem zufrieden geben, was Sie bereits erreicht haben. Sie können sich mit Ihrem Gehalt abfinden, akzeptieren, dass dies für die nächsten 10 oder auch 20 Jahre kaum noch wachsen wird – oder Sie bewahren Ihren Ehrgeiz und entwickeln sich stetig weiter.

Quellen:
https://geldhelden.org/vermoegensaufbau
https://www.sparkasse.de/aktuelles/reichenstudie-millionaere-in-deutschland.html
https://karrierebibel.de/reich-werden/
https://fairvalue-magazin.de/geldanlage-sieben-goldene-regeln/
Das 100.000-Euro-Buch

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